Archiv

Berliner Dom Konzerte

Ben Becker

Todesduell

  • Fr, 01.11.2024 20:00 Uhr PREMIERE (ausverkauft)
  • Sa, 02.11.2024 20:00 Uhr (ausverkauft)
  • So, 03.11.2024 20:00 Uhr (ausverkauft)
  • Do, 20.02.2025 20:00 Uhr (Zusatztermin)

»Todesduell« ist die vielleicht berühmteste Predigt der Welt, gehalten von dem wortgewaltigen metaphysischen Dichter John Donne in der St. Paul´s Cathedral London, im Beisein von König Charles I. im Jahr 1631.
Es sind John Donnes letzte öffentlich gesprochene Worte vor seinem Tod und ewigen Verstummen. Von schwerer Krankheit gezeichnet, beschreibt er das Leben als Duell mit dem Tod und erreicht dabei eine Tiefe und Eindringlichkeit, die über jede Predigt hinausgeht. Sein Text ist eine Explosion. Wahr, erschütternd, schonungslos im Blick auf die Vergänglichkeit des Lebens und zugleich von einer Kraft und Hoffnung, die den Tod übersteigt. In John Donnes »Todesduell« gewinnt das Leben.
Ben Becker würdigt den Dichter des großen Duells mit dem Tod auch durch einen weiteren Text: „Große Elegie an John Donne“, nannte der Joseph Brodsky, 1987 mit dem Nobelpreis für Literatur geehrt, seine Hommage an den Meister der metaphysischen Dichtung, Brodsky hat sich zeitlebens ans dessen „Schüler“ bezeichnet. Es gibt kein zweites Werk, in dem das Echo von John Donne so widerhallt und sich Gedanken in Gedenken verwandelt.Mit dieser „Elegie“ gibt Ben Becker seinem Todesduell ein faszinierendes Finale und verneigt sich vor der großen Dichtkunst eines John Donne.
Wie seinerzeit Ben Beckers „Judas“ findet die Weltpremiere von „Todesduell“ im Berliner Dom statt – der Partnerkirche von St. Paul’s Cathedral in London, der einstigen Wirkungsstätte von John Donne, in dem sein Denkmal bis heute steht.

Foto: faceland.com

Jocelyn B. Smith & Gospelchor

Soul und Gospel im Dom

  • Fr, 22.11.2024 20:00 Uhr

Die seit über 30 Jahren in Berlin lebende, gebürtige New Yorkerin, Jocelyn B. Smith, prägte mit ihrer gefühlvollen 4-Oktaven-Stimme nicht nur die Hauptstadt auf ganz besondere Weise. 19 Musikalben, goldene Schallplatten und über 3000 Auftritte zeichnen nur ein grobes Bild ihres außergewöhnlichen Lebenswerks.
Sie arbeitete unter anderem mit weiteren großen Künstlern wie den Berliner Philharmonikern, Tangerine-Dream, Falko, Alphaville, Till Brönner und vielen anderen Musikgrößen zusammen. Mit ihrer kongenialen Band und einem dreißigköpfigen Chor wird sie ihr Publikum mit Soul- und Gospelmusik begeistern, passend zu dem Motto „Kraftwerk für die Seele“.

Foto: privat

Irgendwo auf der Welt

Katharine Mehrling & Tilmar Kuhn

LIEDER und LEBEN

des legendären UFA-Komponisten

Werner Richard Heymann

  • So, 23.11.2024 20:00 Uhr

Eine musikalische Lesung mit Katharine Mehrling & Tilmar Kuhn

Heymann (1896-1961) - Sohn einer jüdischen Familie aus Königsberg - war einer der bedeutendsten Komponisten in der Weimarer Republik.

Er war musikalischer Leiter des Kabaretts „Schall und Rauch“ und „Die Wilde Bühne“, hat Bühnenmusik für Max Reinhart geschrieben, und war in der Stummfilmzeit Generalmusikdirektor der UFA.

Er hat ein großes Werk hinterlassen, das weit über seine populären Filmschlager (IRGENDWO AUF DER WELT | DAS GIBT’S NUR EINMAL) hinausreicht.

Es umfasst Sinfonien, Chansons für das politische Kabarett, Operetten, Musik für Stummfilme, später für den Tonfilm der Zwanziger und Dreißiger Jahre (DER KONGRESS TANZT, DIE DREI VON DER TANKSTELLE).

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten erhielt er als einziger jüdischer Mitarbeiter der UFA das Angebot zu bleiben. Er lehnte es ab, und ging ins Exil nach Paris, dann in die USA, wo er Filmmusik u.a. für Ernst Lubitsch komponierte (NINOTSCHKA, SEIN ODER NICHTSEIN).

1951 ist er in ein völlig verändertes Deutschland zurückgekehrt.

Aus Heymanns bewegtem LEBEN liest der Schauspieler TILMAR KUHN.

Einen ganz neuen Zugang zu Heymanns musikalischem Kosmos eröffnen die sehr persönlichen Interpretationen ausgewählter LIEDER - gesungen von KATHARINE MEHRLING.

Begleitet von Ferdinand von Seebach am Flügel und an der Posaune, Olaf Casimir am Bass und Gabriel Adorján an der Violine, singt sie Heymanns Werke aus den Zwanziger Jahren, dem französischen und amerikanischen Exil, und Lieder, die er nach seiner Rückkehr nach Deutschland z.B. für Hildegard Knef geschrieben hat.

Die Kombination aus Lesung und Musik zu Werner Richard Heymanns Leben und Werk schafft einen lebendigen Einblick in ein wichtiges Kapitel der Kultur-und Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts.

Foto Katharine Mehrling: Andrea Peller, Foto Tilmar Kuhn: privat

Corinna Harfouch & Peter Lohmeyer

Alma und Gustav Mahler

Corinna Harfouch & Peter Lohmeyer, Lesung
Roman Trekel, Bariton
Hideyo Harada, Klavier

Ein musikalisch-literarisches Kaleidoskop rund um die berühmte Künstlerehe Alma und Gustav Mahlers

Die Beziehung zwischen Gustav Mahler und seinem „Almschi", wie er seine Frau zu nennen pflegte, hätte turbulenter und schwieriger kaum sein können und würde im heutigen Kontext wohl als toxisch gelten. Beide mit einem ausgesprochen starken Eigenwillen und reichlich Eitelkeit ausgestattet, gingen eine Ehe ein, die von Kreativität, Talent, Eifersucht, Missgunst und dennoch tiefer Liebe geprägt war.
Die aus dieser Beziehung zweier exzentrischer Genies entstandenen Werke überdauern bis heute und sind Grundlage für ein Programm, dass das Zusammenleben und -arbeiten des Ehepaar Mahler beleuchtet und erschreckend nahbar macht.
Schauspielerin Corinna Harfouch und ihr nicht minder talentierter Kollege Peter Lohmeyer interpretieren Auszüge aus dem Briefwechsel und den Werken der beiden Eheleute, aber auch aus Texten derjenigen, die ihnen zu Lebzeiten begegnet waren, wie zum Beispiel Johannes Brahms, Sigmund Freud, Bruno Walter und vieler weiterer. Musikalisch auf die Bühne gebracht wird das Lebenswerk der Mahlers von Pianistin Hideyo Harada und Sänger Roman Trekel. Es entsteht ein musikalisch-literarisches Potpourri, das mindestens so faszinierend und einnehmend ist, wie das Leben von Alma und Gustav Mahler selbst.

Foto Corinna Harfouch: Pascal Buennig, Foto Peter Lohmeyer: Edith Held

Flying Steps

Flying Hänsel & Gretel

  • Di, 17.12.2024 18:00 Uhr

Nach zwei ausverkauften Shows im Berliner Admiralspalast nun im Berliner Dom:
Weltklasse Breakdance trifft auf die Gebrüder Grimm – die neue Tanz-Sensation der Flying Steps!

Vor etwas mehr als einer Dekade traten Vartan Bassil und Christoph Hagel mit Flying Bach einen globalen Siegeszug an. Nun erwecken sie den Klassiker der Gebrüder Grimm überraschend aktuell, kraftvoll, rasant getanzt und bildmächtig zu neuem Leben!
Wie bringt man das meisterzählte Märchen der Welt zum Fliegen? Vartan Bassil hat darauf eine so einfache wie schlagende Antwort: „Der Hunger der Kinder von heute ist der Hunger nach Aufmerksamkeit. Und die Verführung des Lebkuchenhauses, der sie nicht widerstehen können, ist die Macht der Social Media.“
Wie bringt man das meisterzählte Märchen der Welt zum Fliegen? Vartan Bassil hat darauf eine so einfache wie schlagende Antwort: „Der Hunger der Kinder von heute ist der Hunger nach Aufmerksamkeit. Und die Verführung des Lebkuchenhauses, der sie nicht widerstehen können, ist die Macht der Social Media.“

Foto: MSK

Martina Gedeck & Sebastian Knauer

American Dream – Erinnerungen an George Gershwin

  • Do, 27.02.2025 20:00 Uhr

Schauspielerin Martina Gedeck rezitiert die spannende Lebensgeschichte, begleitet von dem Ausnahmepianisten Sebastian Knauer

George Gershwin ging über Grenzen und war seiner Zeit nicht nur musikalisch weit voraus. Durch seine Besetzung von schwarzen Sängern wurden u.a. zum ersten Mal in amerikanischen Theatern die Rassenschranken nicht nur hinter den Kulissen aufgehoben, sondern auch im Zuschauerraum.

Eine der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen, Martina Gedeck, erzählt in der Rolle von Georges Schwester Frances die spannende Lebensgeschichte von George Gershwin anhand authentischer Zeugnisse von Freunden und Weggefährten: Sein kometengleicher Aufstieg vom rauflustigen Straßenjungen von der New Yorker Eastside zum gefeierten Broadwaystar gleicht einem gelungenen Hollywood-Drehbuch. Gershwins grandiose Kompositionen werden von einem Sebastian Knauer interpretiert. Unter anderem die Soloklavierfassung der „Rhapsody in Blue“.

Foto Martina Gedeck: Cosima Scavolini, Foto Sebastian Knauer: Gregor Hohenberg

Max Mutzke & Marialy Pacheco

Unsere Nacht

  • Do, 06.03.2025 20:00 Uhr

Max Mutzkes maskulin-soulige und melancholische Songs in ihrer pursten Form:
Ohne Band und Elektronik, dafür aber konzentriert auf die intime Zwiesprache mit dem eleganten Klavierspiel Marialy Pachecos.
In Kuba geboren und nach Stationen in aller Welt nun seit einigen Jahren in Deutschland zu Hause, gilt Pacheco als eine der vielseitigsten und brillantesten JazzPianistinnen der jüngeren Generation. Die Begegnung mit dem Mann mit der unwiderstehlichen Soulstimme aus dem Südschwarzwald, kam im Kontext ihrer CD »Duets« zustande. Aus dieser ersten Zusammenarbeit haben die beiden ein abwechslungsreiches und zugleich in sich geschlossenes und ganz intimes Programm entwickelt. Nicht allein die gemeinsame Freude am Austausch über die Genregrenzen hinweg ist dem Duo in jedem Moment anzumerken, sondern auch die Neugierde auf spontane Impulse und improvisatorische Eskapaden. Den allergrößten Spaß haben Pacheco und Mutzke allerdings an der Interaktion mit ihrem Publikum: Es darf geklatscht und gesummt und vor allem nach Herzenslust mitgesungen werden!

Foto: Moritz Mum